Titelseite Heft 4/2023


Kunst und Künstlich

Porträt

Liebe Leserinnen und Leser,

das diesjährige Leinwandfestival in Bad Staffelstein war ein voller Erfolg. Ausführlich wird darüber auf den folgenden Seiten berichtet. Mit viel Herzblut und Empathie hat der Ausrichter, Eugen Schneiderbanger, das Festival nebst Rahmenprogramm gestaltet, die Gäste fühlten sich wohl. Auch der Wettbewerb mit dem Thema „Ist das Kunst oder kann das weg?“ brachte viele gute Werke zum Vorschein. Und wie könnte es anders sein – auch die KI war in zwei Beiträgen vertreten. Das Thema des Wettbewerbs wurde damit gut getroffen. Bedenklich wäre es dann, wenn KI-erzeugte Bilder wie eigene Bilder dargestellt werden, egal, ob in einer Ausstellung, auf einer Webseite oder in AV oder Film.

Zurzeit wird viel berichtet und geschrieben über die künstliche Intelligenz (KI). Dass diese nun in der Lage ist, Texte und Bilder quasi für jedermann zu erstellen, finden die einen faszinierend, andere finden es bedenklich. Und viele können das Thema gar nicht richtig einschätzen. In dieser Ausgabe haben wir einen ausführlichen Artikel, in dem die grundsätzliche Vorgehensweise für die Erzeugung eines künstlichen Bildes geschildert ist. Das kann man dann selbst ausprobieren, zwingend tun muss man es aber nicht. In meiner Eigenschaft als Fotograf meine ich, dass ich meine Bilder lieber selbst mit der Kamera gestalten will, das ist ja mein Hobby.

Etwas anders sehe ich das in meiner Eigenschaft als Mediengestalter. Wenn ich für eine Geschichte ein bestimmtes Motiv brauche, das ich nicht ohne weiteres fotografieren kann, dann ist die Bilderstellung per KI vielleicht eine gute Lösung als Mittel zum Zweck (aber sicherlich keine einfache Lösung, wie dem Artikel zu entnehmen ist).

Es gibt sinnvolle, auch kommerzielle Anwendungen für die KI-erzeugten Bilder. Bereits im nächsten Heft wird darüber zu lesen sein.

Nutzen Sie die Möglichkeiten!

Herzliche Grüße

Unterschrift