Titelseite Heft 1/2018


Lost Places

Porträt

Liebe Leserinnen und Leser,

verlassene Orte oder Gebäude sind bei vielen Fotografen beliebte Sujets. In diesem Jahr wohl auch bei etlichen AV-Produzenten, man darf auf die Einsendungen zum Jahresthemen-Wettbewerb gespannt sein.

Verlassene Orte muss man nicht auf leerstehende Gebäude reduzieren. Vermutlich gibt es in jedem Haushalt kleine verlassene Orte oder Ecken – voller Erinnerungen, wenn man sie denn aufsucht oder wiederfindet. Vielleicht ist auch das ein Thema …

Bei allem Interesse an vergessenen und verstaubten Orten müssen wir aufpassen, nicht etwa gedanklich zu verstauben. Sich auf alten Schienen zu bewegen ist bequem, das spüren wir vermutlich alle. Die audiovisuelle Bandbreite von „alten Tugenden“ wie z. B. hervorragender Bildqualität, zu innovativen und experimentellen Gestaltungen mit stehenden und bewegten Bildern lässt uns viel Spielraum. Ob unterhaltend, informierend oder fantasierend, die Audiovision ist ein sehr individuelles Medium. Die Pflege dieses Nischenmediums erfreut Autoren wie Konsumenten.

Was wir z. B. von vielen Filmern lernen können, ist in Projekten zu denken. Also nicht das eigene Erleben mit einer Kamera nebenbei zu dokumentieren, sondern in einem Team zu planen, zu organisieren, zu agieren, zu fachsimpeln und vor allem, Spaß zu haben. Viele Köpfe bringen viele Ideen.

Wer sich fotografisch eimal an den Lost Places versuchen will, findet in einem Artikel ab Seite 36 wertvolle Hinweise dazu. Weitere Artikel befassen sich mit der Bewertung von AV-Produktionen, mit der Themensuche, mit der Gestaltung von AV-Veranstaltungen und mit Kreativitätstechniken. Viele Artikel sind Angebote – zum Mitdenken, zum Mitmachen. Nutzen Sie die Möglichkeiten!

Herzliche Grüße

Unterschrift

Klaus Fritzsche